Geld Tipps auf Reisen
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Let’s talk about Money! Karten, Cash und Sicherheit 2023
Ohne Moos nichts los! Das gilt auch auf Reisen. In Europa kannst du fast überall mit Euro bezahlen. Aber wie kommst du am besten, schnellsten, sichersten und günstigsten an Thai Baht, peruanischen Sol oder südafrikanischen Rand?
Empfehlung: Zahlungsmittel – Mix
Ein vernünftiger Mix aus Bargeld, Kreditkarten/Debitkarten und Bankkarten/EC-Karten sind für deine Reise unerlässlich. Bei mehreren Karten kannst du bei Verlust oder Zerstörung immer noch auf eine oder zwei Alternativkarten zurückgreifen. Verwahre deine Passwörter an einem sicheren Ort.
Traveller Checks von American Express gehören inzwischen der Vergangenheit an, da der Verkauf Ende 2015 eingestellt wurde. Sie sind früher ein beliebtes Zahlungsmittel gewesen, da sie sicher waren und gerade für längere Reisen zu einem idealen Mix der Reisekasse beitrugen.
Geld tauschen
Wo tauschen? Vorab in der Wechselstube oder gleich im Flughafen oder erst am Zielort? Wenn du unsicher bist, kannst du zuvor in einer Wechselstube oder bei deiner Hausbank die gewünschte Währung kaufen. Bei der Hausbank wird die Fremdwährung höchstwahrscheinlich erst angefordert. Die Prozedur kann also einige Tage in Anspruch nehmen.
Auf Flughäfen hast du oft mehrere Optionen. Entweder befindet sich gleich bei der Kofferausgabe eine Wechselstube (Currency Exchange / Casa de Cambio) oder außerhalb des Transites im Arrival-Bereich, ein Geldautomat oder wiederum eine Wechselstube. Faustregel: Je höher der Umtauschbetrag, umso geringer die Gebühren. Im Vorhinein jedoch die Wechselkurse überprüfen, da die Devisenhändler an Flughäfen ihre Monopolstellung durchaus ausnutzen könnten. Währungskurse kannst du hier checken und dir ebenfalls eine Historie der Kursentwicklung anzeigen lassen: www.xe.com/de/
Oder einfach diesen Währungsrechner checken:
Wenn du vor Ort bist und deine Euros umtauschen möchtest, kannst du dies in den privaten Wechselstuben oder in einer Bank erledigen, wohingegen Banken oftmals günstigere Konditionen anbieten.
Wenn du noch Geld nach der Reise in der lokalen Währung übrig hast, dann achte darauf, dass keine „Geldlappen“ dabei sind. Diese alten und seit Ewigkeiten benutzten Scheine werden in Banken und Wechselstuben zum Rücktausch nicht akzeptiert.
Solche „Geldlappen“ kauft dir keiner mehr ab.
Schwarzmarkt? In einigen Ländern scheint sich der Schwarzmarkttausch auf der Straße noch zu lohnen. Jedoch ist die Gefahr zu groß, einem Betrüger auf den Leim zu gehen, der dir ungültige Scheine andreht oder mit dem „Gummischnappertrick“ die Scheine doppelt vorzählt.
Kreditkarten
Zu einem optimalen Zahlungs-Mix gehört auch die Verwendung einer Kreditkarte (oder zwei).
In allen Foren wird die DKB-Cash Visa-Karte empfohlen, da an über 1 Mio. Automaten weltweit, keine Gebühren beim Bargeld abheben, berechnet werden. Hinzukommend fallen keine Kontoführungsgebühren an. Hier geht’s zur Übersicht und Kontoeröffnung: DKB Cash Kontoeröffnung
Kreditkarten beim Bezahlen nie aus den Augen verlieren. Im Restaurant oder an der Ladenkasse muss die Abrechnung vor deinen Augen erfolgen. Zu schnell können ansonsten die Daten inkl. der 3-stelligen Kartenprüfnummer (CVC – Card Validation Code), die kursiv auf der Rückseite abgebildet ist, gestohlen werden. Habe den Mut die Bedienung anzusprechen, wenn sie mit der Kreditkarte aus deinem Sichtbereich verschwindet. Mit diesen Daten könnte nämlich ein Online-Einkauf, bei einem Onlineshop, der noch nicht Verified-by-Visa oder Mastercard-Securecode abgesichert ist, problemlos erfolgen.
EC-Karte/Bankkarte
Mit der EC-Karte deiner Hausbank kannst du problemlos (fast) überall Geld abheben. Achte auf das Symbol auf der Rückseite. Meistens werden sämtliche Systeme an den ATM´s (Geldautomaten) in größeren Städten akzeptiert. Eine Ausnahme macht hier VPay der Volksbanken. Erstaunlicherweise wird die VPay-Bankkarte derzeit nur in europäischen Ländern akzeptiert. Also für deine Weltreise leider unbrauchbar.
Gebühren beachten. Beispielsweise erlaubt die Sparcard der Postbank nur 5 kostenfreie Abhebungen im Ausland, pro Kalenderjahr. Danach sind 5 EUR (!) pro Abbuchung fällig. Erkundige dich doch zuvor bei deiner Bank, ob Gebühren anfallen.
Geld abheben
Bankautomaten/EC-Automaten werden als ATM (Automatic Teller Machine) bezeichnet und sind in jedem Winkel dieser Welt, auf fast jeder Insel, im tiefsten Dschungel, in jeder Stadt und vielen vielen Dörfern dieser Erde zu finden. Die Beschaffung von Bargeld ist also denkbar einfach. Auf deiner Karte befindet sich das Logo deiner Akzeptanzstelle: Vergleiche mit dem Foto, auf der rechten Seite.
Typischer Bankautomat (ATM) in einem kolumbianischen Supermarkt.
Bargeld abheben solltest du aus Sicherheitsgründen nur tagsüber, zu den normalen Geschäftszeiten, am besten in einer Bank oder – wie oben – in einem Supermarkt. Die Automaten sind sicherer. Skimming, also das „Absahnen“ deiner Daten und deines PIN-Codes durch manipulierte Geldautomaten ist hier fast gänzlich auszuschließen. Ein anderer Trick ist das Cash Trapping. Hierbei wird der Geldauswurf manipuliert, sodass du die Scheine nicht herausnehmen kannst, da ein Verschluss, der täuschend echt aussieht, aufgeklebt wurde. Diebe versuchen dich dann wegzulocken, um an deine Scheine zu kommen. Innerhalb einer Bank ist dieser Trick kaum vorstellbar.
Des Weiteren verlangen viele Banken an den ATM Automaten Servicegebühren von ca. 2 bis 5 Dollar. Diese werden zuvor angekündigt und müssen dann per Knopfdruck akzeptiert werden.
Tippe „Withdrawal from credit card“, um Geld abzuheben.
ATM – EC Automaten Akzeptanzstellen
Hier findest du eine Übersicht von ATM – Akzeptanzstellen weltweit, untergliedert nach Dienstleistern:
Visa und Plus ATM Locator
Mastercard und Cirrus ATM Locator
VPay. Achtung. Akzeptanz nur in einigen europäischen Ländern Länderübersicht
American Express ATM Locator
Diners Club ATM Locator
Tipps und Sicherheit
Fremdwährung: Lerne die Geldscheine kennen. Achte auf die Farben. Manche Geldscheine haben dieselbe Farbe, sind jedoch um hohe Beträge unterschiedlich. Achte auch auf Scheine, die neu ausgegeben wurden und ein anderes Design haben, als die herkömmlichen Beträge.
Ungefähre, aufgerechnete Umrechnungskurse im Hinterkopf behalten, um Preise besser einschätzen zu können.
Lass dir beim Bezahlen ruhig Zeit, um das Rückgeld nachzuprüfen. An der Kasse kannst du den Wechselbetrag im Zweifelsfall sofort monieren.
Da du einen Zahlungsmittel-Mix aus Karten und Bargeld hast, wirst du diese nicht zusammen in einer Geldbörse aufbewahren. Zu groß ist die Gefahr, dass bei Diebstahl ALLES weg ist. Daher ist es notwendig, gewisse Depots anzulegen.
Du brauchst Verstecke, um dich abzusichern. Aber, zu gut versteckt birgt das Risiko, dass es in Vergessenheit gerät. Auch zu viele Verstecke sind eher kontraproduktiv. Hier heißt die Devise: Qualität vor Quantität. Lieber ein gutes Versteck, als 100 schlechte.
Extratipp: Verstecke ein paar Geldscheine – nicht zu viel und nicht zu wenig Geld – so schlecht wie möglich, damit sie schnell zu finden sind. Somit hat der Dieb etwas „Beute“ und verschwindet im besten Fall gleich wieder.
Wirkliche Gefahr von professionellen Einbrechern, die alle Verstecke dieser Welt kennen, geht eher nicht aus. Es sind Gelegenheitsdiebe wie Hostel Mitbewohner oder Angestellte, die lange Finger bekommen.
Geheimverstecke für Geld und Kreditkarten
- in einem Socken-Paar einrollen
- in einem Buch, mit einem Pflaster befestigen
- im Kulturbeutel
- unter der Innen-Schuhsohle
- zwischen deiner Schmutzwäsche
- im First Aid Kit, zwischen den Mullbinden
- im Rucksack Deckelfach mit Pflaster befestigen
- im Moskito Spray: Geld in Plastikhülle einrollen
- in der Tampon-Box
- in eine geöffnete Slipeinlage einschieben
- einen Tennisball ca. 2 cm aufschneiden
- Fake Wasserflasche, Kameraobjektiv, Batterie, Feuerzeug, Dose etc. täuschend echt; siehe unten
Hoteltresor Anleitung
Ein Safe im Zimmer ist natürlich die beste Lösung:
- Geld und Pass rein
- eine 4-stellige Zahl ausgedacht
- (evtl.) Reset drücken
- jetzt die 4-stellige Zahl eintippen
- Raute# oder „Lock“ drücken und schon ist alles gesichert
- Um an dein Geld zu kommen, brauchst du nur deine 4-stellige Zahl eingeben, ohne zu bestätigen. Der Safe öffnet sich von ganz allein.
Selbst bei Stromausfall sollte der Tresor funktionieren!
Wichtig! Vor dem Check-out den Tresor leeren und offen lassen.
Alternativ kannst du deine Wertsachen auch im Hotelsafe an der Rezeption deponieren, sofern es sich um einen Safe handelt. Denn gerade in kleinen Hostels, Hotels und B&B´s gibt es nur eine Geldkassette, die unsicherer ist, als eines deiner ausgeklügelten Geheimverstecke. Extratipp: Hoteltresore haben eine hohe Keimbelastung, sodass deine Lederbörse und dein Reisepass Schimmel ansetzen können. Finde hier mehr Infos und was du dagegen unternehmen kannst: Hygiene auf Reisen
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