Essen im Ausland – die ersten Tage in der Ferne
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Was esse ich nur? Willkommen in der Ferne!
Ok, du warst vielleicht zehn Stunden in der Luft. Es gab die übliche Frage: Chicken or Beef? Dann Wein und Bier und am morgen ein klägliches Frühstück mit Plastikbesteck und schlechtem Kaffee.
Den Flug hast du also überstanden. Die Einreisekontrollen nach einer halben Stunde hinter dich gebracht und vielleicht sogar ein günstiges Taxi bekommen, dann im Hostel/Hotel/B&B eingecheckt.
Jetzt willst du aber raus, die ersten Schritte wagen, an deinem neuen Reiseziel. Außerdem knurrt der Magen und es wird langsam dunkel. Egal ob in Mumbai, Bangkok oder Rio, alles ist so verwirrend. Deine Sinne werden komplett in Anspruch genommen. Fremde Gerüche, der Lärm, die Hitze.
Aber wie bekommst du etwas in den Magen?
1. Essen mitbringen
Wir meinen natürlich nicht unbedingt Muttis Wurstsemmel, sondern im besten Fall hochwertige Nahrungsmittel.
- An erster Stelle stehen Nüsse – Walnüsse, Pistazien, Haselnüsse und Mandeln, da sie reich an Mineralstoffen und Vitaminen sind. Studentenfutter enthält außerdem Rosinen. Für den Anfang eine gute Wahl, um die ersten Hungergefühle zu befriedigen.
- Obst wie Äpfel oder Bananen (zermatschen schnell, deshalb gut verpacken) sättigen ungemein und geben dir nötige Vitalstoffe.
- Ballaststoffreiche Riegel aus der Drogerie oder aus dem Reformhaus sind sehr geeignet, da sie länger haltbar und praktisch zu transportieren sind. Schokolade geht leider in warmen Ländern gar nicht, weil sie garantiert geschmolzen ist (und nicht erst in der Hand).
- Kekse und Waffeln sind jetzt nicht die erste Wahl, mit viel Wasser geben sie dir aber ein gutes Sättigungsgefühl. Tipp am Rande für Rucksacktouristen: Alles schön verpacken und verschließen, da du sonst bald neue tierische Freunde hast. Ameisen und Katzen lieben deine Kekse:
2. Restaurants
Der geübte Blick erkennt, ob es sich lohnt, dieses oder jenes Restaurant aufzusuchen:
- Geht es bei dem Restaurant ums Essen oder um die Folklore-Gruppe, die mit nicht gekennzeichneter Extra Taxe bezahlt werden will? Tourifalle. Ist eine Menükarte im Eingangsbereich ausgestellt? Gibt es unterhalb der Landessprache auch einen englischen/französischen Teil? Falls nur englisch, dann zahlst du den Touri-Preis. Falls nur in der Landessprache und du kein Wort verstehst, dann nutze wenigstens Google-Translate (auch als offline Variante erhältlich), um etwas bestellen zu können.
- Gut, günstig und sicher sind die Menu del Dia oder Comida para llevar im spanischen Sprachraum und Menu (Plat) du Jour im französischen Raum. Für schmales Geld gibt es zumeist ein üppiges Menü, bestehend aus Suppe, Hauptgericht, Getränk (Saft) und manchmal Nachspeise. Leider sind diese Gerichte oft nur auf die Mittagszeit begrenzt.
- Wie gut ist das Restaurant besucht? Sitzen dort viele Gäste und speisen, scheint die Küche schnelle Lebensmittel-Durchläufe zu haben. Dort, wo viele Einheimische essen, scheint Preis und Qualität zu stimmen.
Kein Restaurant gefunden? Dann schau dir Punkt 3 an.
3. Supermärkte oder kleine Lebensmittelgeschäfte
Viele Supermärkte weltweit bieten inzwischen Imbisse wie Hotdogs und Sandwiches an. In großen Supermärkten erhältst du unter Umständen sogar ganze Mahlzeiten und Tagesmenüs. Außerdem kannst du dich mit Wasser und Snacks eindecken. Joghurt oder ähnliches, das verschlossen aus dem Kühlregal kommt, ist ebenfalls sicher.
Auf dem Foto siehst du eine typische Instant Nudelsuppe aus dem Seven Eleven Supermarkt, den es in Südostasien wirklich an jeder Ecke gibt. Heißes Wasser steht auch gleich zur Verfügung. Unbedingt einen Spork mitbringen:
4. Fastfood-Ketten
Ok, nicht wirklich die erste Wahl, da du in diesen multinationalen Konzernen zumeist nur ungesundes Essen bekommst. Wenn du McDonald’s und Burger King vermeiden möchtest, dann suche vielleicht eher nach Subway´s, die es auch (fast) überall auf der Welt gibt. Mit 45.000 Filialen sind sie mittlerweile die Größten in der Branche. Der Salat ist sauber und vegetarische „Subs“ sind erhältlich.
Tipp am Rande: Unbedingt vor der Reise ein Hygiene-Gel besorgen, um sich schnell die Hände zu desinfizieren, siehe auch diesen Artikel über Hygiene auf Reisen.
Falls du Fastfoodketten ablehnst, greift Punkt 5.
5. Straßen Food
Die uralte Traveller Regel lautet: „Peel it, cook it or forget it“. Immer im Hinterkopf behalten. Zu leicht gewöhnst du dich an die Umstände, das alles easy peasy ist und du jede Art von Street Food essen kannst. Aus Erfahrung ist das eine trügerische Sicherheit. Also, wenn die Mango vor deinen Augen geschält wurde, sollte sie sicher sein. Das beliebte Pad Thai auf Thailands Straßen, sollte ebenfalls sicher sein. Es besteht aus gebratenen Reisnudeln mit etwas Gemüse und Ei. Wer etwas pingelig mit dem Besteck ist, kann ja sein eigenes mitbringen. Siehe oben. Extra-Tipp: Siehst du einen Mann mit Machete und Kokosnüssen, dann zögere nicht, dir dort eine herrlich erfrischende Kokosnuss zu gönnen (in Südamerika: Coco frio). Wenn du sie ausgetrunken hast, bitte darum, die Nuss in zwei Hälften zu spalten, damit du noch das Fruchtfleisch essen kannst. Auch hier bewährt sich ein Spork – halb Löffel, halb Gabel – da du zumeist keinen Löffel bekommst, sondern nur etwas Nussschale zum Auskratzen.
Die Garküchen in Asien, Afrika und Südamerika bieten eine unglaubliche Fülle an leckeren und exotischen Gerichten. Manchmal ein wenig unappetitlich, manchmal herrlich erfrischend, aber immer ein Erlebnis. Und sehr günstig dazu.
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